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Aktuelles

Spenden - diesmal in besonders eigener Sache

Dank des Bundesinvestitionsprogramms kann das Frauenhaus seit 2022 endlich umfangreich saniert und in diesem Zuge barrierearm umgebaut werden.

Somit können zukünftig auch Frauen und Kinder mit körperlichem Handicap in unserem Haus Schutz finden und Unterstützung bekommen.

Allerdings muss der Verein Frauen helfen Frauen einen Eigenanteil für den Umbau tragen. Auch die benötigte neue Einrichtung und die abschließenden Schönheitsarbeiten, wie z.B. das Streichen, muss der Verein finanziell selbst stemmen.

Und genau hierfür benötigen wir dringend Ihre finanzielle Unterstützung!

Jede Spende - ob groß oder klein - trägt dazu bei, dass sich Frauen und Kinder, die bei uns Schutz vor häuslicher Gewalt suchen und finden, sich auch zukünftig in unserem Frauenhaus wohlfühlen und neue Kraft für ein gewaltfreies Leben tanken können.


25. November - Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Auch in diesem Jahr gibt es am 25. November nicht viel zu feiern. Die Corona-Situation verschärft weiterhin mit den erforderlichen Kontaktbeschränkungen, dem vermehrten Homeoffice und wirtschaftlichen Folgen durch Verdienstausfälle die Bedrohung der Frauen innerhalb der eigenen vier Wände.

Um die Suche nach freien Frauenhausplätzen etwas zu erleichtern, hat die Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF) eine Webseite eingerichtet, auf der tagesaktuell freie Frauenhausplätze angezeigt werden. Unter Frauenhaus Suche könnt Ihr bundesweit nach freien Plätzen suchen.

Bitte lasst Euch nicht entmutigen, wenn zur Zeit keine freien Plätze vorhanden sind!

Ein Anruf bei der gewünschten Adresse kann Euch trotzdem weiterhelfen!

Frauenhaus Suche ZIF.pdf

8. März - Internationaler Frauentag

Im Wahljahr und in Coronazeiten ist das Thema Gewalt gegen Frauen und Kinder zu Recht in den Fokus gerückt. Das wahre Ausmaß der Lockdown-Auswirkungen wird wohl erst sichtbar, wenn der Lockdown beendet und die Frauen und Kinder - wieder oder erstmals - die Hilfe erhalten können, die sie benötigen.

Die Zentrale Informationsstelle der autonomen Frauenhäuser - zu denen auch unser Frauenhaus Calw gehört - hat eine Pressemmitteilung zu unseren Forderungen zum 8. März 2021 herausgegeben.

PM_8.März_2021.pdf

Spenden in 2020 und 2021

In Coronazeiten denken viele Spenderinnen und Spender an uns und dafür sind wir unendlich dankbar.

Wir spüren die Unterstützung und verzeichnen einen Anstieg der Spendeneingänge, die unseren Alltag deutlich erleichtern.

Vielen vielen Dank für all die großen und kleinen Aufmerksamkeiten, die ganz sicher ihr Ziel erreichen!

Istanbul-Konvention - Zentrale Vereinbarung und die Angriffe darauf

Der Weg zum Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt ist mühsam und von Rückschlägen geprägt.

Ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung ist die Istanbul-Konvention, die im Jahr 2011 vom Europarat in Istanbul beschlossen wurde und seit 2014 in Kraft ist. Die Bundesrepublik Deutschland hat sie mitunterzeichnet und 2017 ratifiziert. Damit ist sie seit dem 01.02.2018 in Deutschland in Kraft.

Aktuell wurde die Istanbul-Konvention in 34 Ländern ratifiziert. In Kurzform enthalten die 81 Artikel des Übereinkommens "umfassende Verpflichtungen zur Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, zum Schutz der Opfer und zur Bestrafung der Täter. Die Konvention zielt damit zugleich auf die Stärkung der Gleichstellung von Frau und Mann und des Rechts von Frauen auf ein gewaltfreies Leben. Bürgerinnen und Bürger können etwaige Klagen vor deutschen Gerichten direkt auf die Bestimmungen der Konvention stützen." (Quelle: www.bmfsfj.de)

Konkret enthält die Istanbul-Konvention u.a. einen Schlüssel für die notwendige Anzahl von Frauenhausplätzen bezogen auf die Bevölkerungsdichte. Der Gesetzestext spricht in Artikel 23 "Schutzunterkünfte" von einer "ausreichenden Zahl", von "leicht zugänglicher Schutzunterkünften" und empfiehlt die mögliche Aufnahme von "einer Familie pro 10.000 Einwohner... Die Anzahl der Schutzunterkünfte solle sich jedoch nach dem tatsächlichen Bedarf richten." (Quelle: Abschlussbericht der Task Force des Europarates zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt). Hier ist der Verhandlungsspielraum natürlich groß, aber immerhin wurden einmal Eckpfeiler gesetzt.

Stichwort: wie groß ist eine "Familie"? Einige machen daraus die Rechnung von einem Frauenhausplatz je 10.000 Einwohnern auf, wobei jeder Fachfrau klar ist, dass die wenigsten Frauen ohne Kinder in die Frauenhäuser kommen.

In einigen europäischen Ländern sind konservative Kräfte auf dem Vormarsch, denen sogar diese weit gefassten Schutzmaßnahmen zu viel sind. Z.B. in Polen, Ungarn und der Türkei mehren sich die Stimmen, die einen Austritt ihrer Regierungen aus der Istanbul-Konvention fordern.

Zur Unterstützung der Frauenbewegungen und fortschrittliche­n Kräften in Europa hat sich das "Bündnis Istanbul-Konvention" zusammengefunden, das nach eigenen Angaben aus mehr als "20 Frauenrechts-organisationen, Bundesverbänden und ExpertInnen mit dem Arbeitsschwerpunkt Gewalt gegen Frauen und Mädchen" besteht. Auf seine Stellungnahme (s.u.) wird hier gerne hingewiesen. U.a. ist auch die Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF), mit dem auch unser Frauenhaus Calw zusammenarbeitet, Mitglied dieses Bündnisses.

BIK_Angriffe_auf_Istanbul-Konvention.pdf

Istanbul Konvention - Langtext

Fachtagung "Kindeswohl im Fokus" am 31.03.2020 in Stuttgart

Die Veranstaltung fand im Hospitalhof Stuttgart in der Büchsenstraße 33 in 70174 Stuttgart statt.

Veranstalterin war die Süd-AG, das ist ein Zusammenschluss von Mitarbeiterinnen aus dem Mädchen- und Jungenbereich der süddeutschen Autonomen Frauenhäuser, an der Mitarbeiterinnen unseres Frauenhauses Calw beteiligt sind.

Hauptthemen waren die Perspektiven der Istanbul-Konvention für den Kinderschutz im Sorge- und Umgangs-rechtsverfahren im Kontext häuslicher Gewalt.

Weitere Informationen sind auf der Homepage der Zentralen Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF) zu finden: Autonome Frauenhäuser ZIF

One Billion Rising 2020 in Calw - Break the chaines - Spreng die Ketten!

Am 14.02.2020 trafen wir uns wieder zur "One Billion Rising"-Veranstaltung in Calw am Ledereck.

Dieses Jahr fand zum dritten Mal in Calw ein gemeinsamer Tanz statt, der zum Ende der Gewalt gegen Frauen und Kinder aufforderte. Nicht nur in Calw, sondern zeitgleich auf der ganzen Welt!

Die lokale Veranstalterin war unsere Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Calw: Frau Sarah Tonhauser.

Vertreterinnen des Frauenhauses Calw sind schon traditionell mit dabei: wir stellen motivierte Tänzerinnen sowie einen Informationsstand, an dem wir über unsere tägliche Arbeit informieren.

Wir hatten viel Spaß und es war eine tolle Aktion!

One Billion Rising 2020.pdf

Wann wird im Landkreis Freudenstadt ein Frauenhaus eröffnet?

Bild v.l.: Fr. Berkholz, Fr. Breymaier, Fr. Sillmann, Fr. Esken - Quelle: Schwabo, 15.05.19 - Foto: Breitmaier Breymaier

Ein Gespräch mit Vertreterinnen der Beratungsstelle "FrauenHilfe Freudenstadt e.V.", Leni Breymaier und Saskia Esken in Horb

Die Beratungsstelle "FrauenHilfe Freudenstadt e.V." existiert seit über zehn Jahren und bietet Frauen, die von körperlicher, psychischer und/oder sexueller Gewalt betroffen sind, persönliche und telefonische Beratung an.

Ein Frauenhaus, in dem den Frauen und ihren Kindern auch räumlicher Schutz und eine Rückzugsmöglichkeit geboten werden kann, existiert derzeit nicht im Kreis Freudenstadt. Um sich über die Situation von Frauenhilfe und Frauenhäusern in der Region zu informieren, hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken ihre Kollegin Leni Breymaier sowie viele weitere Fachfrauen und -männer aus der Region zu einem interessanten Austausch eingeladen.

Wir konnten von unseren dringendsten Problemen berichten:

  • Der unbefriedigenden - weil oft nicht zuverlässigen und/oder mit erheblichem bürokratischen Aufwand verbundenen - Finanzierung der Frauenhausaufenthalte.
  • Der Wohnungsnot: Viele unserer Frauen möchten mit ihren Kindern ins selbständige Leben starten und haben erhebliche Probleme, eine finanzierbare Wohnung zu finden.
  • Dem Mangel an Plätzen in Frauenhäusern: Wir sind häufig voll belegt und müssen zu häufig anfragende Frauen ablehnen. Manchmal können wir ihnen innerhalb Baden-Württembergs nicht mal ein alternatives Frauenhaus empfehlen, weil alle Plätze im Land besetzt sind.

Unser Eindruck ist, dass die beiden Politikerinnen uns ehrlich zugehört haben und wir hoffen, dass unsere Anliegen in Berlin (und in Stuttgart!) Gehör finden.

Wir brauchen ein Recht der Frauen auf einen Platz im Frauenhaus, dann würden die Städte und Kommunen bei der Schaffung und dem Betrieb von Frauenhäusern stärker in der Pflicht stehen. Im Moment ist die Arbeit in und rund um die Frauenhäuser stark von lokalem Ehrenamt abhängig.

Den FreudenstädterInnen wünschen wir viel Erfolg beim Gang durch die Institutionen für die Gründung "ihres" Frauenhauses!

Die Beratungsstelle "Frauenhilfe Freudenstadt" im Netz

Der Schwabo berichtete am 15.05.2019: pdfLeni Breymaier in Horb.pdf

Spendenaufruf für die Finanzierung einer Photovoltaikanlage für das Frauenhaus im Landkreis Calw

Bitte um Unterstützung bei der Finanzierung einer Photovoltaikanlage für das Frauenhaus im Landkreis Calw

Aktuell können wir dank eines Bundesförderprogramms mit finanzieller Unterstützung des Landes Baden-Württemberg sowie aus Eigenmitteln unser Frauenhaus einer dringenden Sanierung sowie eines behindertengerechten Umbaus unterziehen. Dieses Projekt realisieren wir Mitarbeiterinnen neben unserer täglichen Arbeit und es ist uns ein Herzensanliegen Frauen und ihren Kindern einen sicheren gewaltfreien Ort anzubieten.

In den Medien wurde in den vergangenen Wochen immer wieder darauf hingewiesen, dass die vorhandenen Schutzplätze für Frauen und ihre Kinder nicht ausreichend vor-handen sind. Vielleicht haben Sie im Bekanntenkreis oder auch im familiären Umfeld die prekäre Lage für betroffene Frauen und ihre Kinder auf der Suche nach einem Frauenhausplatz selbst erfahren und wissen um die Notwendigkeit eines ausreichenden Unterstützungsangebotes.                                                                     

Die Sanierung unseres Frauenhauses macht es nach Fertigstellung möglich, auch Frauen mit einer Behinderung einen barrierefreien Zugang anzubieten. Um unsere Arbeit nachhaltig und langfristig finanziell sicherstellen zu können, erachten wir eine Photovoltaikanlage zur eigenen Stromnutzung als sinnvolle kostensparende Ergänzung.

Momentan steht im Zuge der Sanierungsmaßnahmen noch ein Baugerüst am Haus, welches wir gerne nutzen möchten, um möglichst kostengünstig PV-Module auf dem Dach installieren zu lassen. Eine Anlage mit 30 kWp wäre für unseren Bedarf angemessen. Ein Speicher soll zudem sicherstellen, dass in Stoßzeiten genügend Strom zur Verfügung steht und zudem auch die Warmwasseraufbereitung kostengünstig erfolgen kann.

Ohne Ihre finanzielle Unterstützung können wir dieses Ziel nicht verwirklichenBitte helfen Sie mit, dass unser Frauenhaus für die Zukunft gewappnet ist.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Gerne stellen wir Ihnen unser Anliegen auch persönlich vor. Unabhängig von einer Unternehmensspende freuen wir uns auch, wenn Sie ein „Spenden-Kässle“ zu unseren Gunsten aufstellen (für Mitarbeitende, Kunden, Publikumsverkehr).

 

P.S. Wir freuen uns über jede Geldspende. Zur Ausstellung einer Spendenbescheinigung geben Sie bitte unbedingt Ihre Adresse im Verwendungsfeld an.

17.10.2023